Falls du eine Operation vor dir hast, informiere deinen Chirurgen und Anästhesisten unbedingt darüber, dass du derzeit das Medikament einnimmst. Das Medikament kann die Magenentleerung verlangsamen, was das Risiko einer Aspiration während der Narkose oder tiefer Sedierung erhöhen kann.
Warum ist das wichtig?
Die verlangsamte Magenentleerung kann dazu führen, dass Mageninhalt oder Flüssigkeiten versehentlich in die Atemwege gelangen. Dies kann in seltenen Fällen eine Lungenentzündung auslösen. Studien zeigen, dass das Risiko einer Aspiration je nach individuellen Faktoren bei etwa 1 von 900 bis 10.000 Anästhesieverfahren liegt. Menschen mit Adipositas oder gastroösophagealer Refluxkrankheit haben ein zusätzliches Risiko.
Worauf muss ich nach der Operation achten?
Während der Erholungsphase können weitere Risiken auftreten, insbesondere durch opioidhaltige Schmerzmittel oder die Kombination mehrerer Medikamente. Diese können die Wachsamkeit und Schutzreflexe beeinträchtigen und in Verbindung mit Darmträgheit oder eingeschränkter Mobilität zu Verstopfung oder einem erhöhten Aspirationsrisiko führen. Um dies zu minimieren, solltest du in einem Winkel von 45 Grad gelagert werden und frühzeitig mit Unterstützung mobilisiert werden.
Wundheilung und Medikation:
Für eine optimale Wundheilung und zur Vermeidung von Mangelernährung halte dich bitte an die Ernährungsempfehlungen deines Behandlungsteams. Nimm das Medikament nur nach Rücksprache mit deinem Arzt und nach abgeschlossener Wundheilung wieder ein.
Falls du aufgrund der Operation mehr als zwei Gaben des Medikaments auslässt, wende dich bitte an uns. Unser Ärzte-Team kann gegebenenfalls die Dosis anpassen.